Verjährung von Werkstattrechnungen
AG Ansbach, Urteil vom 12.11.2015, AZ: 3 C 785/15 HintergrundDie Klägerin (Betreiberin einer Reparaturwerkstatt) machte vor dem AG Ansbach gegenüber dem Beklagten angeblich ausstehenden Werklohn geltend. Es ging um Reparaturaufträge im Zweitraum von Januar 2005 bis November 2007. Die Klägerin bezog sich auf mehrere Rechnungen, bezüglich welcher ein Gesamtbetrag von noch 1.700,07 € offen sei. […]
Keine Wartepflicht des Geschädigten auf Restwertangebot des Versicherers
OLG Köln, Anerkenntnisurteil vom 30.07.2015, AZ: 3 U 46/15 HintergrundDie Parteien streiten über restliche Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall. Die Klägerin hatte ihr Fahrzeug zu dem Restwert veräußert, den der von ihr beauftragte Sachverständige in seinem Gutachten unter Zugrundelegung von drei Restwertangeboten auf dem allgemeinen regionalen Markt ermittelt hatte. Im Berufungsverfahren war insbesondere strittig, ob die […]
Reparatur eines betriebseigenen Fahrzeugs
AG Aschaffenburg, Urteil vom 22.09.2015, AZ: 126 C 2089/14 Hintergrund Die Klägerin (Inhaberin einer Reparaturwerkstatt) ließ einen unfallbedingt eingetretenen Schaden an einem betriebseigenen Fahrzeug in ihrer eigenen Werkstatt instand setzen. Von den hierfür in Rechnung gestellten Kosten brachte die gegnerische Haftpflichtversicherung (Beklagte) eine Händlergewinnspanne in Höhe von 15 % in Abzug. Den Differenzbetrag machte die […]
Mietwagenkosten – Anforderungen an die Erkundigungspflicht des Geschädigten
Hintergrund Das LG Ansbach entschied als Berufungsinstanz einen Fall, bei welchem die Klägerin (ein vorsteuerabzugsberechtigtes Unternehmen) nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall einen Ersatzwagen anmietete. Der Unfall wurde durch ein bei der Beklagten haftpflichtversichertes Quad am 15.08.2013 verursacht. Die Klägerin mietete bei einem regionalen Autovermieter bereits am 16.08.2013 einen Mietwagen an, um den Ausfall des verunfallten Fahrzeugs […]
BGH zur Frage der Ersatzfähigkeit von Reparaturkosten, die über dem Wiederbeschaffungswert des unfallbeschädigten Kraftfahrzeugs liegen
BGH, Urteil vom 02.06.2015, AZ: VI ZR 387/14 Hintergrund Erneut musste sich der BGH mit den Grenzen der Reparatur im Rahmen der sogenannten 130 %-Grenze befassen. Der Sachverständige ermittelte nach einem KH-Schaden Reparaturkosten von knapp 3.000,00 € bei einem Wiederbeschaffungswert von 1.600,00 €. Der Geschädigte ließ anschließend sein Fahrzeug mit gebrauchten Teilen zu Reparaturkosten, die minimal […]